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Tuesday, March 12, 2013

Der Winter ist zurück




Kluge Rabenvögel
scharen sich dicht
in den Erlenkronen
über der Lahn,
um im kaum spürbaren Hauch
des Flusses Wärme zu schöpfen,
während das Auenland in
Nebel und Schnee versinkt.


Sunday, November 18, 2012

Herbst - 5 Dreizeiler


Herbst

Nach einem heißen,
wärmenden Sommer,
der Herbst.

Mit seinen kühlen,
nebligen Morgen
und kürzren Tagen.

Färbt golden
sattgrüne Wälder
eiligst vorm Fall.

Schwebender Brodem
über Fluss und Au
nach frostnaher Nacht.

Bald lauert
kahles Geäst süchtend
auf ersten Schnee.

Monday, April 2, 2012

Spring is back




Heart, my heart, let naught o'ercome you;
Bear your destiny and pain.
Spring will bring you back again
What the Winter's taken from you.
(by Heinrich Heine)


Wednesday, March 2, 2011

Aegaeis - Ein Tag


Aegaeis - Morgenfrühe

Das frühe Licht der Sonne
strömt violett und rotgold himmelwärts,
taucht ein die Wasser der Aegaeis
in zaubergleiches Farbenspiel.

Wolkenklarer Himmel glüht
dem jungen Tag entgegen,
der sich noch ziert,
aus seiner unverbrauchten Stille
der Dämmerung zu weichen.




Vormittag

Licht fällt schräg,
sich glitzernd brechend,
in ruhig trägem Wellenspiel;
bricht sich in Bläuen grenzenlos.

Türkisbleu an lichtem Saphirblau spielt,
gesäumt von tonig samtem Weiß,
verliert sich in tiefem Smaragd -
hinaus in satinblaue Weite,
grenzt flimmernd gegen
das Azur des
Himmels.




Mittag

Weich hingetupfte Schatten
an weiß getünchter Wand
in schattig kühlem Atrium -
ein uralter Walnussbaum,
sich sattgrün reckend,
gegen sommerblauen Himmel,
sich ruhend in samtener Brise,
die mit mildem Salz verwöhnt.



Nachmittag

Es frischt auf,
unruhig kräuselt die See.
Farben verlieren das Blau
Wolken türmen in Grau.
Spiegeln ihr Bild
gebrochen im Wasser.

Glückloser Sonnenversuch
dagegen zu halten, neues Dunkel
nimmt ihr schnell jede Lücke.

Urkräfte noch spielend
ineinander verstrickt,
als der Wind zu fauchen beginnt.
Die eben noch ruhige See
tost im Gebrüll
des zwingenden Sturms.




Der Abend

Vor dunklem Wolkengebäll,
betrogen um ihre Dämmerung,
ruft die Stille der Nacht.

Der müde Sturm sucht seine Ruhe,
die wühlende See verliert ihre Gischt
und beginnt im ruhig werdenden Wasser
den nachtblauen Himmel zu spiegeln.

Der jetzt samtene Wind
lässt sein Tosen vergessen,
die klärende Nacht bringt tiefen Schlaf.


© Juergen Kuehn
(07/2002)

Thursday, January 27, 2011

Störung




Störung

Die Wolken lichten,
Es klart auf.
Das Wollen sichten,
Im bündigen Lauf.

Im Auge glänzt
Ein Leben ungeschützt.
Das Verlangen begrenzt,
Vom Verdruss abgenützt.

Die Seele stark,
An Patina gereift.
Das Leben karg,
Von Schwäche befreit.


Photo:
Jekyll and Hyde, 1409 Avenue of the Americas, New York City

Monday, January 3, 2011

Traces

Death is peaceful.
It’s the only way
to reunify people
in Love always.

Life isn't fair.
It’s stabbing them
fair in the heart.

[JK]




Courage, my heart,
take leave and
fare thee well!

[from Hermann Hesse's poem "Steps"]


Monday, March 8, 2010

Friday, February 5, 2010

Thursday, October 29, 2009

Jahreszeiten

Es schmerzt,
Des Tages Pflicht
Lässt deine Jahre
Zu Jahrzehnten schmelzen.
Das Herz ist warm,
Der Fuß mit erstem Frösteln.

Du erlebst,
Der Sommer geht von dir.
Am frühen Morgen - siehst
Du die Nebel steigen.
Der Fluss noch warm,
Die Luft mit erster Kühle.

Du fühlst,
Der Herbst greift nach dir.
Am langen Abend - querende
Gedanken rütteln dich.
Die Stirn noch warm,
Das Herz mit schwerem Schlag.

Du spürst,
Der kalte Winter ist nicht fern.
In kurzer Nacht - süchtende
Träume umgaukeln dich.
Der Körper noch heiß,
Die Augen staunend geöffnet.

Du sehnst
Den quellenden Frühling herbei,
Und empfindest Wärme.

Wednesday, September 23, 2009

Fünf Politiku 1

Im My-Space proben
Politiker anonym
second-life zugleich.

Behörden online
Setzen Gebühren in Kraft;
Niemand weiß wer’s war!

Mehrheitsbeschaffer
Fressen die Demokratie;
Wahlvolk im burn-out.

Jähe Dynamik
Bei Pro-Kopf-Wachtumsraten;
Bienen mutieren.

Stromfresser Stand-By,
Hastig unwissend handelnd,
Weide dorrt am Fluss.

Thursday, September 17, 2009

Türen

© Photo & Poem Juergen Kuehn


Türen

Das Leben überrascht
Dich mit tausend Türen,
Verzückt gehst du durch.

Nach Hunderten erkennst du,
Nur eine ist für dich gemacht –
Doch welche ist’s?
Gar welche war’s?

Welcher Raum hinter der Tür
Hält dich gefangen in dir?
Welche Tür gibt dich frei?

Mit Langmut und Zähe – und
Wenn du dich in dir zentrierst,
Öffnet sich der Raum
Hinter deiner Tür.

Sunday, September 13, 2009

Traumverloren


© Photo & Poem Juergen Kuehn - groß/large


Traumverloren

Widerstehst Du jeder Versuchung?
Die Berührung ihrer Fingerspitzen
Lässt die Hände ineinander fließen.

Eine Amsel singt sich jäh und störend
In den Traum des frühsten Morgens,
Sie wachen kraftlos auf und sind allein.

Es gibt nur Antworten und Einklang
Auf geträumte und ersehnte Fragen,
Wenn sie sich dem Tag verweigern.

Sie flüchten zurück in ihren Schein,
Entkommen beide in ihr Nichts, und
Ihre Hände finden sich verschiedentlich.

Qual und Gram bleiben einig taktvoll aus,
Wunden finden sich und schließen sich –
Alles war vergebens.


Tuesday, September 8, 2009

Multiples Gutdünken



© Photo & Poem Juergen Kuehn - groß/large


Multiples Gutdünken

Menschen um dich umher -
Mit brodelndem Wehklagen
Mitten ins Herz.
Werten alles andere,
Nur das Eigene nicht.

Beschämendes Unrecht
Fesselt das Handeln,
Gedanken erfrieren
Wo Worte verletzen;
Das Lachen - gestorben.

Bittere Fäulnis aus
Nicht heilender Wunde,
Durchdringen die Seelen,
Verweigert die Liebe,
Sehnt Narben herbei.

Niemandem anvertrauen –
Dennoch Öffnung fordernd,
Oder Es lebt allzeit weiter
Im Spiegel des Ichs, der
Unbezähmbares entmummt.

Nebel reißt zögernd auf,
Lässt Orientierung erringen.
Du blickst über deine Grenze,
Willst in ein fernes Land, doch
Dein Verstand schwindet dahin.


Sunday, September 6, 2009

Durststrecke



Durststrecke

Obgleich er Selters literweis’ trinkt,
Löscht’s nicht den brennenden Durst.

Die Schritte zu kurz und ungeschickt,
Worauf er restlos im Heimweh versinkt.

Und schon lockt kraftvoll die Fremde -
Wiewohl dies gemeine Linderung bringt.


© Photo (Shenandoah NP) & Poem Juergen Kuehn - groß/large

Friday, August 28, 2009

DePression



DePression

Zeit schleicht rasend, unbeirrt,
durch deine eine Welt.
Wandelt grausam stark in schwach.
Keimt nicht gar Dankbarkeit
dich heimlich zu erlösen?

Immer größer wird der Abstand;
wer ruft noch deinen Namen,
so, dass er dich durchdringt,
dich tief in dir berührt
und neue Kräfte weckt?

Stille deine Schwäche,
sie zeigt dir, dass du lebst,
geh auf die Jagd und opfre
ihr die feinsten Happen,
bevor dich Mitleid zu Tode quält.

Rufe selbst nach dir,
dring in dich ein
in fremde Sphären und staune:
so hörtest du deinen Namen
noch nie nach dir rufen.

Monday, August 3, 2009

Böses Ende



© Photo & Poem Juergen Kuehn - groß/large


Böses Ende

Als Blindgänger lief er zäh
und beherrscht durchs Leben.

Niemand war leibhaftig genug,
ihn zu entschärfen.
Am wenigsten noch er selbst.

Die Jahre rücken vor und fließen,
ohne ihn je zu berühren.

Darf ich ein Lied für dich singen?
Nein, ich habe zu tun.
Und vergaß selbst ihr Schluchzen.


Thursday, July 9, 2009

Auf der Suche



Auf der Suche


Wenn ich nur wüsste,
was ich suche.
Oder lass ich mich lieber finden?
Oder wurde ich gefunden
und weiß es nicht?

Nein,
es sucht niemand nach mir,
bis ich mich nicht selber finde.
Suche oder finde ich Weisheit
um zu erfassen, was ich wo suche?

© Photo & Poem Juergen Kuehn - groß/large


Friday, July 3, 2009

ErosE



ErosE

In glutwarmer Sonne
erblühen Sommerrosen
in prallster Fülle.

Seidige Blütenblätter besäumt
von samtigen Rändern
zartrot schimmernd,
einwärts duftend,
tiefrot flammend,
nach innen drängend,
fleischigrot lockend,
versteckt funkelnden Tau erahnen.

Nimm Zeit und
Rieche...
Schmecke...
Pflücke...
Die Würde
der Rose.



© Photo & Poem Juergen Kuehn - groß/large


Summertime raise my passion for roses.
Fave of my hybrid varieties is the above darkred "Magic fragrance" from Kordes.

Thursday, June 4, 2009

Heimlich



© Photo and Poem by Juergen Kuehn - groß/large



Heimlich

Zuweilen heimlich,
geduckt im Schatten seiner,
flüchtet der Mensch
in ein Buch, Kino oder Ferien.

Sucht Entspannung oder
reißt aus vor sich selbst.
So begibt sich der Mensch
aus dem Bann seiner Konflikte.

Anstatt tief in sie hinein zu sehen,
wie Alles kommt und geht,
es verstehen und durchleben,
akzeptieren als seines Seins.

Oder den Geist zu durchfluten,
mit neuem Geschehen,
ein Schritt weiter,
als es die Pflicht erlaubt.

Um den Alltag wieder
versöhnlich zu stimmen,
in ihn zurück gehen
mit Lust und neuer Kraft.

-.-

Thanks to Jacob for the experience and support in PS.

Monday, May 25, 2009

Friends

© Poem and Photo Juergen Kuehn - groß/large


Even if
The body
Is adynamic,
Moving spirit
Brain oneself up
And spirit in motion
Is the driving force
To bring people
Closer together.

Selbst wenn
Der Körper
Kraftlos ist,
Ein beweglicher Geist
Richtet ihn auf -
Und diese Stimmung
Ist die treibende Kraft
Menschen näher
Zusammen zu bringen.
:::
Dedicated with thanks to
Jacob (Looking at life poetically)


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