ich lese nicht mehr
schweige tagelang
fehlen mir worte?
ihr klang?
ob ich sprache je wieder will?
vermisse sie nicht
die nackte wand vor mir
sagt mehr in ihrer stille
als ich willens bin
zu sprechen
betrachte ihre glätte
fast teilnahmslos
erinnerung tropft weich ins herz
tropft unaufhörlich
der wald - raunt es
dicke baumleiber umarmen
wortlos geborgenheit spüren
hier bist du zuhause
eine melodie steigt in mir auf
längst vergessen
das alte lied von flucht armut
heimat lassen neue finden
nie versiegender hoffnung
höre sehe fühle - neubeginn
© Caja