Showing posts with label WORTE von GOETHE. Show all posts
Showing posts with label WORTE von GOETHE. Show all posts

Friday, August 12, 2011

Worte von Goethe



Du sollst mit dem Tod zufrieden sein,
warum machst du dir das Leben zur Pein?

Quelle: Gedichte - Sprichwörtlich

Monday, August 8, 2011

Goethe - Gespräche


D
er Mensch mache sich nur
irgend eine würdige Gewohnheit zu eigen,
an der er sich die Lust
in heiteren Tagen erhöhen
und in trüben Tagen aufrichten kann.

Er gewöhne sich z. B.,
täglich in der Bibel oder im Homer zu lesen
oder Medaillien oder schöne Bilder zu schauen
oder gute Musik zu hören.
Aber es muß etwas Treffliches, Würdiges sein,
woran er sich gewöhnt,
damit ihm stets und in jeder Lage
der Respekt dafür bleibe.

Quelle: Gespräche, zu Friedrich von Müller, 30. 5. 1814

Saturday, July 23, 2011

Goethe - Zahme Xenien

Mit seltsamen Gebärden
gibt man sich viele Pein,
kein Mensch will etwas werden,
ein jeder will schon was sein.


Quelle: Zahme Xenien IV

Wednesday, July 20, 2011

Goethe - Gedichte - Zahme Xenien



'Wie soll ich meine Kinder unterrichten?
Unnützes, Schädliches zu sichten,
Belehre mich!'
Belehre sie von Himmel und Erden,
Was sie niemals begreifen werden!


Quelle: Zahme Xenien V

Tuesday, July 19, 2011

Goethe - Die Wahlverwandtschaften


Sich mitzuteilen ist Natur;
Mitgeteiltes aufzunehmen,
wie es gegeben wird,
ist Bildung.


Quelle: Wahlverwandtschaften,
Aus Ottilies Tagebuch, 1809

Monday, July 18, 2011

Goethe - Maximen und Reflexionen


Der Irrtum ist recht gut, solange wir jung sind;
man muß ihn nur nicht mit ins Alter schleppen.

Quelle:Maximen und Reflexionen
Aus »Kunst und Altertum«
Dritten Bandes erstes Heft. 1821

Sunday, July 17, 2011

» Goethe - Faust





Einbläsereien sind des Teufels Redekunst.


Quelle: Faust
Der Tragödie zweiter Teil
MEPHISTOPHELES,
(aus dem Souffleurloche auftauchend.)

Thursday, June 16, 2011

» Goethe - Gedichte - Zahme Xenien



Der Vater ewig in Ruhe verbleibt,
Er hat der Welt sich einverleibt.
Der Sohn hat Großes unternommen,
Die Welt zu erlösen ist er gekommen,
Hat gut gelehrt und viel ertragen,
Wunder noch heut in unsem Tagen.
Nun aber kommt der heilige Geist,
Er wirkt am Pfingsten allermeist.
Woher er kommt, wohin er weht,
Das hat noch niemand ausgespäht.
Sie geben ihm nur eine kurze Frist,
Da er doch Erst- und Letzter ist.


Quelle: Zahme Xenien IX

Wednesday, April 8, 2009

Tie the Knot


Wedding at Yale, CT - Photo Juergen Kuehn - groß/large



Liebhaber in allen Gestalten

(J.W. Goethe - 1815)

Ich wollt', ich wär ein Fisch,
So hurtig und frisch;
Und kämst du zu anglen,
Ich würde nicht manglen.
Ich wollt', ich wär ein Fisch,
So hurtig und frisch.

Ich wollt', ich wär ein Pferd,
Da wär' ich dir wert.
O wär' ich ein Wagen,
Bequem dich zu tragen.
Ich wollt', ich wär' ein Pferd,
Da wär' ich dir wert.

Ich wollt', ich wäre Gold,
Dir immer im Sold;
Und tätst du was kaufen,
Käm ich wieder gelaufen.
Ich wollt', ich wäre Gold,
Dir immer im Sold.

Ich wollt', ich wär' treu,
Mein Liebchen stets neu;
Ich wollt' mich verheißen,
Wollt nimmer verreisen.
Ich wollt', ich wär' treu,
Mein Liebchen stets neu.


Ich wollt', ich wär' alt
Und runzlig und kalt;
Tätst du mir's versagen,
Da könnt mich's nicht plagen.
Ich wollt', ich wär' alt
Und runzlig und kalt.

Wär' ich Affe sogleich,
Voll neckender Streich';
Hätt' was dich verdrossen,
So macht' ich dir Possen.
Wär' ich Affe sogleich,
Voll neckender Streich'.

Wär' ich gut wie ein Schaf,
Wie der Löwe so brav;
Hätt' Augen wie's Lüchschen
Und Listen wie's Füchschen.
Wär' ich gut wie ein Schaf,
Wie der Löwe so brav.

Was alles ich wär',
Das gönnt ich dir sehr;
Mit fürstlichen Gaben,
Du solltest mich haben.
Was alles ich wär',
Das gönnt' ich dir sehr.

Doch bin ich, wie ich bin,
Und nimm mich nur hin!
Willst du beßre besitzen,
So laß dir sie schnitzen.
Ich bin nun, wie ich bin;
So nimm mich nur hin!



LOVER IN ALL SHAPES.

(J.W. Goethe - 1815)

To be like a fish,
Brisk and quick, is my wish;
If thou cam'st with thy line.
Thou wouldst soon make me thine.
To be like a fish,
Brisk and quick, is my wish.

Oh, were I a steed!
Thou wouldst love me indeed.
Oh, were I a car
Fit to bear thee afar!
Oh, were I a steed!
Thou wouldst love me indeed.

I would I were gold
That thy fingers might hold!
If thou boughtest aught then,
I'd return soon again.
I would I were gold
That thy fingers might hold!

I would I were true,
And my sweetheart still new!
To be faithful I'd swear,
And would go away ne'er.
I would I were true,
And my sweetheart still new!

I would I were old,
And wrinkled and cold,
So that if thou said'st No,
I could stand such a blow!
I would I were old,
And wrinkled and cold.

An ape I would be,
Full of mischievous glee;
If aught came to vex thee,
I'd plague and perplex thee.
An ape I would be,
Full of mischievous glee

As a lamb I'd behave,
As a lion be brave,
As a lynx clearly see,
As a fox cunning be.
As a lamb I'd behave,
As a lion be brave.

Whatever I were,
All on thee I'd confer;
With the gifts of a prince
My affection evince.
Whatever I were,
All on thee I'd confer.

As nought diff'rent can make me,
As I am thou must take me!
If I'm not good enough,
Thou must cut thine own stuff.
As nought diff'rent can make me,
As I am thou must take me!

Wednesday, March 25, 2009

Library of Congress, Washington D.C. - J. W. Goehte


J.W. Goethe - Ginkgo Biloba



Ginkgo Biloba


(Original von Johann Wolfgang von Goethe)

Dieses Baums Blatt, der von Osten
Meinem Garten anvertraut,
Gibt geheimen Sinn zu kosten,
Wie's den Wissenden erbaut.

Ist es ein lebendig Wesen,
Das sich in sich selbst getrennt?
Sind es zwei, die sich erlesen,
Daß man sie als eines kennt?

Solche Fragen zu erwidern
Fand ich wohl den rechten Sinn:
Fühlst Du nicht an meinen Liedern,
Daß ich eins und doppelt bin?

15. September 1815

GINKGO BILOBA

The leaf of this Eastern tree
Which has been entrusted to my garden
Offers a feast of secret significance,
For the edification of the initiate.

Is it one living thing
That has become divided within itself?
Are these two who have chosen each other,
So that we know them as one?

I think I have found the right answer
To these questions;
Do my songs not make you feel
That I am both one and twain?


GINKGO BILOBA

La feuille de cet arbre, qui, de l’orient,
Est confié à mon jardin.
Offre un sens caché
Qui charme l’initié.

Est-ce un être vivant
Qui s’est scindé en lui-même ?
Sont-ils deux qui se choisissent
Si bien qu’on les prend pour un seul ?

Pour répondre à ces questions,
Je crois avoir la vraie manière :
Ne sens-tu pas, à mes chants
Que je suis à la fois un et double ?


GINKGO BILOBA

La foglia di quest‘albero
Affidata dall’est al mio giardino
Ci fa assaporare il senso segreto
Che eleva il sapiente.

È un essere vivente
In se stesso diviso?
Sono due che si sono scelti
Cosicché li si ritiene uno solo?

Per replicare a queste domande
Ho trovato forse il giusto modo:
Non senti dalle mie canzoni
Che io sono uno e doppio?


GINKGO BILOBA

Esta folha, que o Oriente
Ao meu jardim confiou,
Dá a provar o secreto
Saber que o sábio formou.

É um ser vivo que em si
Mesmo em dois se dividiu ?
Ou são dois que se elegeram
E o mundo neles um viu ?

Dessas perguntas que fazes
O sentido certo te dou:
Não sentes nos cantos meus
Como eu uno e duplo sou ?


more...

Library of Congress, Washington D.C.


Aneige - Elektronik & Foto

Anzeige - Kindle

free counters