Thursday, June 16, 2011

» Goethe - Gedichte - Zahme Xenien



Der Vater ewig in Ruhe verbleibt,
Er hat der Welt sich einverleibt.
Der Sohn hat Großes unternommen,
Die Welt zu erlösen ist er gekommen,
Hat gut gelehrt und viel ertragen,
Wunder noch heut in unsem Tagen.
Nun aber kommt der heilige Geist,
Er wirkt am Pfingsten allermeist.
Woher er kommt, wohin er weht,
Das hat noch niemand ausgespäht.
Sie geben ihm nur eine kurze Frist,
Da er doch Erst- und Letzter ist.


Quelle: Zahme Xenien IX

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