Tuesday, August 9, 2011

wortlos


ich lese nicht mehr
schweige tagelang
fehlen mir worte?
ihr klang?
ob ich sprache je wieder will?

vermisse sie nicht


die nackte wand vor mir
sagt mehr in ihrer stille
als ich willens bin
zu sprechen
betrachte ihre glätte

fast teilnahmslos


erinnerung tropft weich ins herz
tropft unaufhörlich
der wald - raunt es
dicke baumleiber umarmen
wortlos geborgenheit spüren

hier bist du zuhause


eine melodie steigt in mir auf
längst vergessen
das alte lied von flucht armut
heimat lassen neue finden
nie versiegender hoffnung

höre sehe fühle - neubeginn

© Caja

2 comments:

  1. helga-WühlmausschreckAugust 18, 2011 at 9:39 PM

    guten Abend Jürgen
    ich hab dich gesucht und hier gefunden.
    Dein Text ist Melancholie, geht es dir gut?
    Ich vermisse deine herrlichen Bilder---
    ich vermisse dich.
    Warum bist du gegangen?

    ReplyDelete
  2. Hallo Helga,
    zunächst ist das Gedicht nicht von mir,
    sondern wie im Copyright angegeben von Caja (Regina Henniges - Adversus Board).

    Ja, leider habe ich seit längerem keine Fotos
    bei "Mein schöner Garten" mehr veröffentlicht.
    Nach meiner Rückkehr aus USA bin noch nicht
    dazu gekommen. Ich melde mich bei MSG in Kürze.
    Jürgen

    ReplyDelete

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